Nach nunmehr 6 Jahren Erfahrung mit dem Angebot Mutter-Kind-Gruppe und Babyschutzstelle lässt sich aktuell folgendes Resümee ziehen:
Mit unserem besonderen Konzept des 4-Phasenmodells, dem entsprechenden Betreuungsangebot und den räumlichen Gegebenheiten ist uns der Spagat gelungen, einerseits das Kindeswohl sicherzustellen und gleichsam den Bedürfnissen der Mütter gerecht zu werden.
Dabei bewegen wir uns bewusst immer in dem Spannungsfeld zwischen umfassender Kontrolle zum Schutz der uns anvertrauten Kinder und wertschätzender Betreuungsarbeit mit entsprechendem Beziehungsangebot an die jungen benachteiligten Mädchen und Frauen.
Allerdings ist die baldige Nachfrage und Belegung unserer Mutter-Kind-Gruppe durch eine deutlich veränderte Zielgruppe, nämlich Mütter mit psychischen Auffälligkeiten oder geistiger Behinderung und chronisch kranke, behinderte und traumatisierte Kinder ein offensichtliches Indiz dafür gewesen, dass unser Konzept es erlaubt, auch für diesen Personenkreis den entsprechenden Rahmen vorzuhalten.
Auch in der Babyschutzstelle hat sich die Anfragesituation und somit die Aufgabenstellung deutlich verändert. Schwer traumatisierte Kinder aus stark belasteten Familiensystemen benötigen im stationären Rahmen ein hochprofessionelles Betreuungssetting.
Sukzessive haben wir uns mit den veränderten Anforderungen auch konzeptionell auseinandergesetzt und unsere Personalstruktur dahingehend ausgerichtet, so dass wir heute in der glücklichen Lage sind, flexibel auf die individuellen Erfordernisse reagieren und eine angemessene Ausgestaltung der Hilfen gewährleisten zu können.
Unser erweitertes pädagogisches Angebot findet die entsprechende theoretische Verankerung in unserem Konzept. *
Für Anregungen, Kritik und/oder Nachfragen sind wir offen und freuen uns über entsprechende Reaktionen und Rückmeldungen.